Der Hydraulische Abgleich im Gebäudebestand – kein notwendiges Übel … sondern die Chance, Potentiale zu nutzen!

Der hydraulische Abgleich von Heizungsanlagen ist ein wichtiger Baustein bei der energieeffizienten Sanierung von Bestandsge-
bäuden. Hierbei sollte die notwendige Datenaufnahme und Berechnung nicht als Last gesehen werden, sondern vielmehr als Chance, vorhandene Potentiale zu erkennen und bidirektional zu nutzen. Mit „Optimus Duo“ bieten wir ein Softwaretool, das genau diese Anforderung erfüllt.

Einfache Datenaufnahme (mittels Datenblättern oder CAD-
Erfassung) kombiniert mit einer anerkannten Berechnung (OPTIMUS-Projekt) und einem normkonformen Ergebnis lassen keine Fragen offen. Mit der Software lassen sich Heizkörper-
systeme, sowie Fußbodenheizungen im Gebäudebestand optimal aufnehmen, abgleichen und einstellen. Neben der „notwendigen“ Berechnung hilft das Programm dem Anwender, Optimierungsansätze für die Heizungsanlage zu erkennen und umzusetzen. Über Sanierungsassistenten lassen sich Parameter wie Gebäudedaten, Vorlauftemperaturen, Heizkörpergrößen und Pumpeneinstellungen vergleichen und auswerten.

Rechnerische Grundlage des Programms ist das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Forschungs- und Qualifizierungsprojekt OPTIMUS, das die optimierte Berechnung in Bestandsgebäuden für den hydraulischen Abgleich beschreibt. Es werden alle relevanten Gebäude- und Anlagendaten erfasst und die überschlägigen Heizlasten der einzelnen Räume berechnet. Darauf aufbauend ermittelt die Anwendung die günstigsten Werte für Vorlauftemperatur sowie Pumpen- und Thermostatventileinstellungen des Heizsystems. Anhand dieser Daten kann der hydraulische Abgleich durchgeführt und nachgewiesen werden. Der Abgleich stellt eine den Vorgaben entsprechende, gleichmäßige Wärmeverteilung sicher und hilft so, wertvolle Energie zu sparen. Die Ergebnisse können ausgedruckt und für KfW-und BAFA-Anträge zur Kreditvergabe genutzt werden.

Neben der tabellarischen Standardvariante der Software, bieten wir eine grafische Gebäudeerfassung mittels HottCAD an. In wenigen Schritten und mit übersichtlichen Funktionen können innerhalb kürzester Zeit Grundrisse, Bauteile und U-Werte aufgenommen werden. Räume werden automatisch erkannt und die spätere Zuordnung von Eigenschaften wie Temperatur oder Luftwechsel wird anhand von Raumtypen definiert. 3D-Modelle der einzelnen Etagen sowie des Gesamtgebäudes erlauben die zeitgleiche visuelle Kontrolle der erfassten Daten.

Die perfekte Ergänzung bildet die HS Schnellauslegung zur Kessel- und Speicherauslegung. Auf Grundlage der ermittelten Heizlast und Berücksichtigung des vorhandenen Warmwasserbedarfs (N-Zahl-Methode und Wärmeschaubild) erhält der Anwender eine entsprechende Kesseldimensionierung. Hinterlegte Kataloge ermöglichen eine konkrete Auswahl inklusive Filter-funktion zum Bespiel hersteller- oder leistungsabhängig. Die Auslegung von Trinkwarmwasser- und Pufferspeicher komplettiert die Auslegung der Heizungsanlage.