Warmwasserfunktionalität in HS-Schnellauslegung

Im ersten Teil Beitrag zur HS-Schnellauslegung (Newsletter 14/2014) haben wir den kompletten Funktionsumfang des Programms beschrieben. Hier im zweiten Teil gehen wir speziell noch mal auf die Berechnung und Dimensionierung des Warmwasser-Speichers ein. In der HS-Schnellauslegung ist es möglich den Warmwasserbedarf, das nötige Speichervolumen und die Warmwasserdauerleistung zu berechnen und entsprechende Speicher aus einer Katalogauswahl zu wählen. Das Verfahren beruht auf der Dimensionierung mit Hilfe der N-Zahl (bei DIN 4708 Bedarfseingabe) bzw. eines Kapazitätenschaubildes (KSB) für alle anderen Bedarfseingaben. Mit dieser Funktion ist damit nicht nur die Berechnung und Dimensionierung von Warmwasser-Speichern für Wohngebäude möglich, sondern auch für den kompletten Nichtwohnungsbau.

Bei der Dimensionierung mit Hilfe des Kapazitätenschaubildes geht es darum, eine passende Kombination aus Volumen und Leistung zu finden, die dem Bedarf gerecht wird. Je besser die theoretische Heizkurve sich an die Bedarfskurve anpasst, desto besser ist die Dimensionierung. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Lösungen, dem Nutzer werden einige Hilfestellungen geboten, um schnell zu Ergebnissen zu gelangen. Es wird eine erste Näherung für das Volumen geboten (2/3 der gesamten Entnahme, bzw. 1/3 bei einem DIN- Projekt)

Für weitere Parameterabschätzung kann man eine Parametersuche starten:

  • Suche bis zu einem maximalen Volumen 
  • Suche innerhalb eines Volumenbereichs

Als Ergebnis erhält man tabellarisch eine Datenreihe mit Volumen/Leistungs-Kombinationen, die den Bedarf decken. Der Nutzer kann komfortabel durch die Datenreihe klicken und sich den Heizverlauf ansehen und letztlich eine Kombination wählen. Es ist auch möglich, einen Leistungswert vorzugeben, das Programm ermittelt dann daraus das nötige Volumen. Die Ergebnisse werden für die Filterung der Katalogdaten benutzt. Es ist möglich nur einen Speicher zu wählen, aber auch kleinere Speicher zu kombinieren. Zur Kontrolle wird dann die Heizlinie mit Hilfe des realen, ausgewählten Speicher angezeigt.

Es werden folgende weitere Parameter unterstützt:

  1. Systeme:  Speicher, Speicherladesysteme und Frischwasserstationen
  2. Speichertemperatur
  3. Heizwasservorlauftemperatur
  4. Ladebeginn (als % der Entnahme)
  5. Anfangszustand
  6. Wiederaufheizzeit bzw. Leistung bei voller Bedarfsdeckung
  7. Bei Frischwasserstation: Rücklauftemperatur an den Puffer und Austrittstemperatur

Mit dieser Funktion, des neuen Updates der HS-Schnellauslegung können Trinkwarmwasserspeicher für verschiedene Einsatzmöglichkeiten berechnet und dimensioniert werden. Anders als bei der Berechnung nach der „N-Zahl“ kann der Anwender nicht mehr nur Speicher für den Wohngebäudebereich dimensionieren, sondern auch den kompletten Nichtwohnungsbau abbilden. Die Ergebnisse und die notwendige Leistung, fließen in der HS- Schnellauslegung für die Auslegung des Wärmeerzeuger mit ein.