Trinkwasser – Verordnung und Planung

Im Mai 2011 und im Dezember 2012 fanden Novellierungen der Trinkwasserverordnungen statt und sind anschließend in Kraft getreten. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hat sich die Planung und Installation von Trinkwasseranlagen für Planer, Nutzer, Eigentümer etc. – eben jeden der damit in Berührung kommt – grundlegend geändert. Ein Grund dafür sind z.B. Änderungen in Bezug auf Legionellen (Neuer Grenzwert von 100 KBE pro 100 Milliliter in Anlage 3, Teil II zu § 7 TrinkwV) und die Zulassung von Aufbereitungsstoffen sowie die Anforderungen an Materialien, welche direkt mit dem Trinkwasser in Berührung stehen.

Doch wirklich neu an diesen Änderungen ist die Haftung für gewerbliche und private Vermieter, sowie Vermieter von Gebäuden für öffentliche Zwecke (Gerichte, Gaststätten, Wohnheime etc.). Die Strafbarkeit trifft also direkt den Eigentümer des Gebäudes, oder den Betreiber der Hausinstallation

Im Endeffekt bedeutet dies, dass auch auf der Planungs- und Installationsseite ein Umdenken stattfinden muss. Abgesehen von der einwandfreien technischen Umsetzung im Gebäude selbst, sollten sich Betriebe welche Installationen durchführen oder planen durch spezifische Berechnungen dieser Anlagen absichern. Diese Berechnungen müssen nach der aktuellen DIN 1988-300 durchgeführt und nachgewiesen werden. Durch den Einsatz entsprechender Software können die Berechnungen komfortabel und zeitsparend durchgeführt werden.

Unterstützung bei der Dimensionierung von Trinkwasser-Anlagen:
Mit der Software „WasserPLUS“ stellen wir dem Anwender eine maßgeschneiderte Softwarelösung zur regelgerechten, normkonformen Auslegung und Berechnung von Trinkwasseranlagen zur Verfügung, mit welcher sich der Planer rechtlich absichert. Neben Kalt- und Warmwassernetzen können auch Zirkulationsleitungen komfortabel erfasst und berechnet werden. Die Software gewährt eine durchgängige Projektplanung bis hin zur Erstellung von Stücklisten und der Ausgabe eines Strangschemas.

In der aktuellen Programmversion ist die Berechnung des Trinkwassernetzes an die neue DIN 1988-300 angepasst worden. Es können außerdem Nutzungseinheiten anlegt werden, um eine bessere Erfassung der Spitzenbelastung im Stockwerksbereich zu erreichen.

Das Leitungsnetz wird intuitiv als Schema gezeichnet und tabellarisch ergänzt. Zusätzlich unterstützen verschiedene Assistenten für automatische Anbindungen und Vorlagen eine zeitsparende Eingabe. Von der Stockwerksleitung aus können alle Verbraucher automatisch angebunden werden. Große Anlagen lassen sich schnell zeichnen, da wiederkehrende Bereiche nur einmal gezeichnet und mehrfach verwendet werden können.