Auslegung von netzgekoppelten PV-Anlagen

Zurzeit erleben wir im Bereich der erneuerbaren Energien einen massiven Umbruch durch die Photovoltaik. Asiatische Hersteller setzen die inländische Industrie durch eine deutlich preiswertere Produktion massiv unter Druck.

(Nun droht sogar ein Handelskrieg zwischen China und der EU, die der Importschwemme der chinesischen Module durch Strafzölle einen Riegel vorschieben will.)

Auch die Förderpolitik hat sich im Bereich der Photovoltaik-Industrie stark verändert. Vormals waren die Erstellung von Solarparks und die Volleinspeisung von Aufdachanlagen begehrte Renditeobjekte, doch mit den aktuellen Vergütungssätzen ist die Rentablität nicht mehr gewährleistet. Trotzdem spielt die Photovoltaik in unserer Energiepolitik durch den Atomausstieg nach Fukushima eine bedeutende Rolle. Dezentrale Stromerzeugung ist ein zentraler Bestandteil der Energiepolitik der nahen Zukunft. Photovoltaik ist keine Renditeform mehr, sondern die Möglichkeit den Stromverbrauch vor Ort und individuell auf das Nutzerverhalten abzustimmen. Das vormals gültige Ziel, eine Dachfläche möglichst flächendeckend mit PV-Modulen zu belegen gilt heute nicht mehr. Vielmehr muss auf den jeweiligen Verbrauch und die Möglichkeit der Speicherung individuell eingegangen und berechnet werden. Der einzelne Verbraucher rückt hier in den Fokus.

Diesen neuen Anforderungen wird die Software „PV-Simulation 3D“ gerecht. Auf die bereits angesprochene Stromeigennutzung kann explizit eingegangen werden. Mit der Eingabe des Lastprofils werden alle Verbrauchsgeräte wie z.B. Elektrogeräte und Beleuchtung, aber auch der Betrieb einer Wärmepumpe detailliert erfasst. Verschiedene Beispielprofile sind bereits in der Software hinterlegt.

Zukünftig wird die Speichertechnologie eine immense Rolle bei der dezentralen Stromerzeugung spielen. Mit diesen Energiespeichern können dann Verbräuche abgedeckt werden, in denen eine Stromproduktion durch Photovoltaik nicht möglich ist.  Natürlich muss in der Berechnung und Simulation einer PV-Anlage die Speichermöglichkeit mit betrachtet werden. Hier wird die Software derzeit weiterentwickelt um die komplexe dezentrale Stromgewinnung exakt an dem Verbrauchsverhalten zu simulieren.

Natürlich berechnet die Software auch die Wirtschaftlichkeit sowie den standortbezogenen Ertrag. Das Programm arbeitet mit einer umfangreichen Herstellerdatenbank mit nahezu allen Herstellern im Bereich der PV-Module und Wechselrichtern. Über die hauseigene CAD lassen sich komplexe Dachgrundrisse schnell erfassen. Für jede Verschaltung ermittelt die Software in der Ertragsberechnung die monatlichen und jährlichen Erträge. Für die Stromeigennutzung wird die monatliche Abdeckung des Energieverbrauches automatisch ausgegeben.

Zur weiteren Angebotserstellung ist die Übergabe der Stücklisten an das, seit 2012 im Programmumfang enthaltene, Angebotswesen „Kaufmann Angebot“ gegeben. Anschauliche Diagramme und ausführliche Tabellen ermöglichen eine lückenlose Dokumentation, welche in einem umfangreichen Bericht ausgegeben werden können.