U-THERM – Der schnelle Weg zum Einzelbauteilnachweis für KfW-Anträge

Wie hat ein Wandaufbau auszusehen, damit er den heutigen Anforderungen der EnEV  genügt? Welche zusätzlichen Dämmmaßnahmen sind notwendig, um die Anforderungen für Fördermaßnahmen wie der KfW zu erfüllen?

Spätestens bei der konkreten Planung einer Gebäudesanierung ist die Definition des Bauteilaufbaus in der Regel unverzichtbar. Sicherlich sollte jeder, der die Bestimmung von U-Werten oder Feuchtediffusion durchführt, diese mindestens einmal „von Hand“ gerechnet haben um die bauphysikalischen Hintergründe zu verstehen. Bei der täglichen praktischen Arbeit wird aber kaum noch jemand zu Papier und Stift greifen, um einen U-Wert zu bestimmen oder mit Hilfe eines Glaser-Diagramms mögliche Kondensationsstellen im Bauteil aufzuspüren. Diese zeitaufwändigen Routine-Arbeiten überlassen wir heute gerne dem Computer.

 

Unsere Empfehlung? Die Software „U-THERM“ . Das Programm bietet sowohl die Norm-Baustoffe gemäß DIN 4108-4 als auch eine große Auswahl an zusätzlichen Baustoffen, z. B. Herstellerangaben, mit deren Hilfe die Konstruktionen zusammengesetzt werden können. Ein speziell entwickelter Assistent erleichtert die Erfassung von Gefachen, indem Stütz- und Füllbaustoff sowie Abstand und Dicke der Stützkonstruktion angegeben werden. Der Aufbau der Konstruktion kann sowohl zwei als auch dreidimensional angezeigt werden.

 

Aus dem Schichtaufbau werden automatisch der exakte Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert), der Temperaturverlauf, die Dampfdiffusion (Tau- und Verdunstungsperiode sowie monatlich Berechnung) und die speicherwirksame Masse des Bauteils berechnet. Die Ergebnisse werden in Form von Zahlen und Diagrammen ausgegeben. Die spezifischen Kennwerte des Bauteils sind damit auf einen Blick ersichtlich. Per Mausklick können die fertigen Aufbauten kopiert und verändert werden. Ein besonderes Highlight der Software ist der Bauteilvergleich. Hier können beispielsweise verschiedene Varianten  einer Dämmmaßnahme gegenübergestellt und sowohl deren wärmetechnisches als auch das Feuchteverhalten miteinander verglichen werden. Alle ins Programm eingegebenen Schichtaufbauten können in einem „eigenen“ Bauteil-Katalog gespeichert und für andere Projekte ohne erneute Wiedereingabe verwendet werden. Das Programm wird durch eine umfangreiche Sammlung von (Beispiel-)Aufbauten abgerundet.

 

Alle Berechnungen erfolgen gemäß EN ISO 6946, DIN 4108-3 sowie EN ISO 13788. Zusätzlich können die Randbedingungen wie z. B. Lufttemperatur innen/außen und relative Luftfeuchte angepasst werden. Die Temperatur und die relative Luftfeuchte auf der Innenoberfläche des Bauteils werden unmittelbar angezeigt. Damit verbunden wird auch das Potential für Schimmelpilzbildung an der Innenoberfläche berechnet.

Zur Druckdokumentation stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: die einseitige Zusammenfassung oder die individuell zusammenstellbaren, ausführlichen Berechnungsunterlangen mit Schichtaufbau, U-Wert und Diffusionsberechnung. Außerdem bietet die Software die Möglichkeit zur Erstellung eines Bauteilnachweises über die Einhaltung von Grenzwerten z. B. für die Beantragung von Fördergeldern bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie einer von der EnEV geforderten Unternehmererklärung.