Simulation des sommerlichen Wärmeschutzes

Die seit Mai 2014 geltende EnEV 2014/2016 beinhaltet wesentliche Änderungen bei der Berechnung des sommerlichen Wärmeschutzes. Hier gilt seitdem die aktuelle Fassung der DIN 4108-2  aus dem Jahre 2013. Erstmals wird alternativ auf das Simulationsverfahren zur Berechnung des sommerlichen Wärmeschutzes verwiesen, welches in der DIN 4108-2 unter Punkt 8.4  beschrieben wird. Damit hat der Planer und Energie-
berater nun die Auswahl zwischen der statischen Berechnung über „Sonneneintragskennwerte“ (DIN 4108-2 Kapitel 8.3) und dem dynamischen Verfahren über „Übertemperaturgradstunden“ (DIN 4108-2 Kapitel 8.4).

Das einfache Verfahren über den kritischen Raum, stößt häufig beim Nachweis an viele Grenzen. Einer der ausschlaggebenden Punkte ist z.B. der „Zuschlag für den grundflächenbezogenen Fensterflächenanteil“,  da dieser sehr schnell den zulässigen Sonneneintragskennwert gen Null bringen kann. Dies macht den Nachweis beinahe unmöglich. Die Besonderheit der Simulation – im Vergleich zum „herkömmlichen“ Nachweis – liegt in der Ermittlung von Übertemperaturgradstunden der kritischen Räume oder des gesamten Gebäudes. Außerdem können hierzu mehr Details wie z.B. Eigen-Verschattung des Gebäudes berücksichtigt werden. Für die nachweisrelevanten Räume müssen dann Grenzwerte von maximal 1200 – bei Nichtwohngebäuden von maximal 500 Übertemperaturgradstunden (Kh/a) eingehalten werden. Hierzu bietet Hottgenroth Software ab sofort das Programm „Sommerlicher Wärmeschutz 3D PLUS“ an.

Die integrierte HottCAD-Erfassung in 3D und der intelligente Datenaustausch ermöglichen dem Energieberater oder Planer eine zeitsparende Arbeitsweise „per Knopfdruck“. So können die, im „Energieberater 3D PLUS“ erstellten 3D-Gebäude-
modelle direkt für die Simulation im Programm „Sommerlicher Wärmeschutz 3D PLUS“ verwendet werden. Basis für das dynamisch-thermische Simulationsverfahren ist die VDI 6007. Bei der Berechnung können Randbedingungen mit erhöhten Tag- und Nachtluftwechseln, sowie verschiedenen Sonnen-
schutzeinrichtungen berücksichtigt werden.

Neben der Darstellung der Übertemperaturgradstunden, werden Temperaturverläufe und thermische Lasten, sowohl grafisch als auch tabellarisch dargestellt. Anschließend kann ein Nachweis inkl. Dokumentation ausgegeben werden.

Die Software „Sommerlicher Wärmeschutz 3D PLUS“ ist die richtige Ergänzung für effektive Nachweisführung für Planer und Energieberater.